USA 1997: 
"
Von New York nach Boston und zu den Niagara-Fällen"
von Dieter Pinell                    
Reisezeit: 12. bis 31. Mai 1997
Verkehrsmittel: Flug von Düsseldorf über Brüssel nach New York, Rückreise von Boston 

Vorbemerkung: Das Herzstück der Reise wurde vom VDE Bezirk Rhein-Ruhr als Technik-Exkursion für die aktiven Mitglieder der VDE-Hochschulgrup- pen organisiert. 
Die Teilnehmer konnten individuell ihre Reise verlängern. Daraufhin bin ich mit einigen anderen Teilnehmern bereits 5 Tage früher gestartet und habe am Ende noch 6 Tage drangehängt. 

Montag, 12. Mai 1997

Am frühen Morgen fuhr ich mit zwei anderen Reiseteilnehmern, Michael und Marc, zum Düsseldorfer Flughafen, wo unser 7-köpfiges Vorkommando zusammentraf. Michael und sein Sohn Marc würden die ersten Tage noch in Florida verbringen. 

Abflug um 8.00 mit SABENA nach Brüssel, kaum 25 Minuten in der Luft. Nun ging es über endlose Gänge zum Übersee-Terminal, wo wir ausgiebig gecheckt und befragt wurden. Gegen zwölf flogen wir dann mit einer DC10 der DELTA-Airlines weiter nach New York. Um 13.30 Uhr (Ortszeit) landeten wir auf dem John-F.-Kennedy-Flughafen.

(Taxi nach Manhattan. Links das Empire State Building)

Nach den Einreiseformalitäten fuhren wir im strahlenden Sonnenschein mit dem Taxi zu unserem ersten Hotel, das mitten im Theaterdistrikt lag, 2 Minuten vom Time Square.

(Crysler-Building)

Am späten Nachmittag sind wir dann zu Fuß in das Getümmel gezogen. Times Square, 5th-Avenue und zum Empire State Building. Die Aussicht in der Dämmerung vom 96. Stockwerk ist gewaltig! Leider war die Südseite der Plattform gesperrt, die 2. Plattform im 110. ist verglast, so dass man von dort keine guten Fotos hinbekommt.

(Blick vom Empire State Building nach Norden)

Lutger, Anja und ich sind dann weiter zur Hauptpost, die ein paar hundert Meter weiter, schräg gegenüber vom Madison Square Garden liegt. Unterwegs fiel mir dann eine Reklame auf: ,Blarney's Stone", die sich zielsicher als Irish Pub entpuppte. Anja und ich haben noch 1 Stündchen dort verbracht und waren dann gegen Mitternacht im Hotel. Mit der 6- stündigen Zeitverschiebung war ich 26 Stunden auf den Beinen gewesen.

Dienstag, 13. Mai 1997

Am nächsten Morgen haben wir in einem Schnellrestaurant am Time Square gefrühstückt, denn in USA gehört das Frühstück nicht zur Übernachtung.

(Brooklyn-Bridge)

Anschließend fuhren wir mit der U-Bahn in den Südzipfel Manhattans. Vom Woolworth-Gebäude aus suchten wir den Zugang zur Brooklyn-Bridge. In der Mitte ist ein Fußweg, so dass wir die Brücke überquerten und den tollen Ausblick auf Manhattan genießen konnten.

(Blick von der Brookly-Bridge auf Manhattan)

Anschließend durchquerten wir das Bankenviertel und kamen zur Wallstreet und zur Börse. Ganz im Süden Manhattans liegt das Terminal der Staten Island Ferry und der Battery Park, in dem ein altes Fort liegt. Von hier starten auch die Ausflugsschiffe zur Freiheitsstatue und nach Ellis Island.

(Times Square, Nordseite)

Nach diesem Rundgang fuhren wir zurück zum Times Square. Anja und ich besorgten dann Eintrittskarten für das Musical "Cats", das wir abends gemeinsam im Wintergarden-Theatre besuchten.

Mittwoch, 14. Mai 1997

Am Mittwoch war morgens einfach nur durch die City ziehen angesagt, sich treiben lassen im Moloch Manhattan, Plattenläden besuchen, Kaffeepausen. Nachmittags besuchte ich mit Anja das Musical ,Grease".

(Musical-Grease )

Anschließend sind Anja und ich zuerst nochmal zur Brooklyn Bridge gefahren, um den Sonnenuntergang hinter dem World Trade Center zu fotografieren.

(World Trade Center im Abendlicht)

Dann zog es uns erneut auf das Empire State Building, von wo ich reichlich Nachtaufnahmen geschossen habe. Der Abend endete im bekannten Irish Pub.

(Lower Manhattan bei Nacht)

Donnerstag, 14. Mai 1997

Donnerstag: Zuerst einmal stand ein Hotelwechsel an. Mit dem Taxi sind wir drei Straßen weiter in ein Hotel beinahe direkt am Central Park gezogen, schräg gegenüber der Carnegue Hall.

(Battery Park und Süd-Manhattan)

Nach dem Frühstück machten sich Anja und ich dann auf zum Battery Park, von wo wir bei strahlendem Sonnenschein zur Freiheitsstatue übersetzten. Auf der kleinen Insel blieben wir eine Stunde.

(Miss Liberty, die Freiheitsstatue)

Wegen der Warteschlangen haben wir uns das Besteigen von Mutter Liberty erspart und sind weiter zur Ellis Island gefahren. Hier wurden seit Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 50er-Jahre alle Emigranten, die per Schiff nach Amerika einreisten isoliert und die Einreiseformalitäten, Gesundheits- und Sprachtests und vieles mehr durchgeführt. 

(Nationales Museum: Ellis Island)

Seit einigen Jahren ist Ellis Island ein nationales Museum. Abends machten wir dann einen neuen irischen Pub, gleich um die Ecke, ausfindig.

Freitag, 15. Mai 1997

Anja und ich sind durch den Central Park gezogen und haben dann auf der Suche nach der New York-Ausgabe von Monopoly die Kaufhäuser Bloomingdales und Macys erkundet, bevor wir bei ,Toys" fündig wurden.

(Turm der St. Patricks - Kathedrale)

Später habe ich dann die 5th Avenue mit den vielen Geschäften unsicher gemacht und die St-Patrick's Kathedrale von New York besichtigt.

(Broadway: Late-Night-Show mit David Letterman)

Samstag, 16. Mai 1997

Heute abend würde unsere Hauptgruppe eintreffen. Ich fuhr allein mit der U-Bahn hinaus nach Queens, wo ich das nationale Filmmuseum besuchte. Am frühen Nachmittag traf ich mich wieder mit Anja, um das Musical ,Beauty And The Beast" zu besuchen.

(Wiese im Central-Park)

Um 18 Uhr war dann die Begrüßung der Gruppe angesagt. Anschließend ging ich eine Stunde in den Central Park, bevor wir uns abends alle an der Staten Island Fähre treffen wollten. 

(Hochhäuser am Rand des Central-Parks)

Das Zusammentreffen schlug zwar fehl, trotzdem war es eine billige und schöne Fahrt mit der Fähre an der Freiheitsstatue vorbei mit einem tollen Blick auf den nächtlichen ,Big Apple".

Sonntag, 17. Mai 1997

Nach dem Frühstück gingen wir zum Anleger der Circle Line. Die Circle Line umrundet in Ausflugsschiffen die gesamte Insel Manhattan in 3 Stunden. 

(Ellis-Island vom Circle-Line-Schiff gesehen)

Das Wetter war super, so dass wir auf dieser Tour viel gesehen haben.

(UNO-Hauptquartier u. UNO-Vollversammlung)

Nachmittags war ein kulinarisches Straßenfest in der 9th Avenue. Durch den Central Park zogen wir zum Guggenheim Museum. Anschließend besuchte ich allein das Wasserreservoir und die Strawberry Fields im Central Park. 

(Strawberry-Fields: Imagine-Mosaik)

Natürlich klappten mal wieder keine Absprachen, so dass ich gegen 20 Uhr am World Trade Center niemanden aus unserer Gruppe antraf. So machte ich mich dann zu Fuß auf gen Norden. Vom Banken- und Geschäftsviertel kommt man zu Fuß zuerst nach Little Italy, dann nach Soho. Der Washington Square ist ein belebter Platz mit einem Triumphbogen am Rand. Wenn man von hier weiter nach Norden geht, kommt man kurz darauf zum Südende der 5th-Avenue, dann am Kreuzungspunkt mit dem Broadway an einem, wie ein Bügeleisen geformtes Haus vorbei, dem Flatiron-Building. Irgendwann erreicht man das Empire State Building. Hier verließ ich die 5th-Avenue. Ich ging nach Westen bis zum Broadway, dem ich nun in Richtung Time Square folgte. Am Time Square schoß ich dann noch einige Nachtaufnahmen.
Der Abend endete im bekannten "Irish-Pub"

Montag, 18. Mai 1997

Wir zogen zum Grand Central Bahnhof, denn heute stand die Besichtigung des ,Philips Forschungslabors" an, das etwa 50km nördlich, in einem Dorf am Hudson liegt. Vom Bahnhof dort waren es dann noch gut 4 km zu Fuß bis zum Ziel, wo wir gegen 11 Uhr eintrafen. Die Besichtigung ging bis 16 Uhr.

Im Hotel waren wir dann gegen 18.30. Gerade noch rechtzeitig für mich, denn ich hatte mir eine Eintrittskarte für ,Miss Saigon" besorgt.

Dienstag, 19. Mai 1997

Am Dienstagmorgen hieß es Packen. Im strömenden Regen verließen wir mit 3 Taxis New York.

(Einfahrt in den Lincoln-Tunnel)

Am Flughafen Newark übernahmen wir bei Hertz drei Mietwagen. Die Formalitäten waren chaotisch und zeitraubend. Dann fuhren wir nach Mittleton zum Hotel und sogleich weiter zum riesigen Areal von AT&T in Holmdale.

(Eingangshalle von AT&T in Holmdale)

Die Besichtigung war nicht so gut wie bei Philips, bei einem der Vortragenden wäre ich beinahe eingeschlafen.

Abends sind wir mit den Autos ans Meer gefahren, bevor wir uns später zum ersten Mal mit Guinness aus der Dose im Hotelzimmer trafen.

(Am Atlantik-Strand, Selbstauslöserfoto)

Mittwoch, 20. Mai 1997

Zuerst ging es zu Siemens in Princeston / New Jersey. Eine kurze Besichtigung, die uns nicht vom Hocker riß, dann fuhren wir weiter Richtung Philadelphia.

Unser Hotel lag etwa 20 km außerhalb der Stadt. Die härtesten machten sich noch auf zu einem Kurzbesuch der Stadt. Wir blieben mit etwa 5 Leuten zurück und genossen lieber den ruhigen Abend, denn der nächste Tag würde für die Fahrer der Wagen recht anstrengend.

Donnerstag, 21. Mai 1997

Am Donnerstagmorgen besichtigten wir eine Tochterfirma der Siemens AG, Rolm in Cherryhill, die dort Telefonanlagen herstellt.

Der Chef dieser Tochter hatte sich den ganzen Tag für uns Zeit genommen und in seiner hemdsärmeligen Art präsentierte er uns einen zweistündiges Managementvortrag, den ich als Höhepunkt des offiziellen Reiseteils bewerten muß. Natürlich besichtigten wir auch die Produktionsanlagen und wurden gut verköstigt.

Um 15 Uhr starteten wir mit unseren 3 vollbesetzten Mietwagen gen Boston. Vorneweg Michael, dann Jürgen, hinten war absprachegemäß mein etwas größerer Ford. Es ging erst mal zurück nach New York.

Michael fuhr am Geschwindigkeitslimit, so dass Jürgen in seinem Wagen und ich am Ende oftmals deutlich schneller als erlaubt fahren mussten, um die 3 Wagen im dichten Verkehr halbwegs zusammenzuhalten. Nach 2 Stunden überquerten wir den Hudson-River über die George-Washington -Brücke am Nordende Manhattans.

Hier trafen wir mit dem New Yorker Berufsverkehr zusammen. Die nächsten 30 Minuten waren für mich als erfahrenen Autofahrer stressreich wie nie. Immer wieder Ausweichmanöver, Vollbremsungen und gleichzeitig den Anschluß an die anderen nicht verlieren.

Etwa 50 km nördlich von New York war dann Pause und Jürgen und ich haben nun unsere Kopiloten fahren lassen. Nur Michael, der rücksichtslos das Tempo vorgegeben hatte, war fit genug erstmal durchzufahren. Es folgten weitere Stunden Richtung Nordost,

Etwa um 20.30 Uhr wurde es dunkel, so dass die anderen beiden Wagen nicht mehr zu unterscheiden waren. 20 km vor Boston, längst war ich wieder am Steuer, haben wir dann die anderen verloren. Stefan, mein Navigator, lotste mich direkt hinein nach Boston, wo wir etwa 10 Minuten früher als die anderen am gebuchten Hotel eintrafen.

Freitag, 22. Mai 1997

Nach dem Frühstück machten wir uns zu Fuß auf den Weg nach Cambridge. Die Straßenbrücke zwischen Boston und der Universitätsstadt am anderen Ufer des Charles-Rivers war nur ein paar Gehminuten vom Hotel entfernt.

(Cambridge: Massachusetts Institut of Technology)

Direkt an der Brücke liegt das "Massachusetts Institut Of Technology" - kurz "MIT". Diese Hochschule gilt als Technikschmiede und Zukunftsuniversität. Um 10 Uhr hatten wir dort einen Besichtigungstermin. Mittags gab es dann eine organisatorische Überraschung: Entgegen der Absprachen waren nun auch noch für Nachmittags Besichtigungen geplant

(Cambridge: Blick vom MIT über den Charles-River auf Boston)

Als ich im Terminkalender las, dass das Musical "Les Miserables" abends seine vorletzte Aufführung haben würde, traf ich schnell ein paar Absprachen wer mitkommt, dann entfernte ich mich vom Rahmenprogramm. Bei tollstem Frühlingswetter ging ich über die Brücke hinüber zurück nach Boston.

(Boston: Wolken spiegeln sich im Glas des John- Hancock-Towers)

Dann besorgte ich 3 Karten für das Musical zum Sonderpreis. Anschließend suchte ich noch 2 weitere Theater auf und kaufte Karten für ,Rent" und für ,Chess".

(Boston: Teebeutelweitwurf: Boston Tea Party)

Ich streifte durch die City, durch Chinatown, kam zum Hafen und zur ,Boston Tea Party". Im Spielzeug- und Computermuseum erkundete ich Preise und Öffnungszeiten, dann ging ich zurück in die Stadt. Mit Anja und Stefan war ich zwar am "State House" verabredet, doch nach 50-minütigem Warten, das ich mit Postkartenschreiben verbrachte, waren sie nicht am Treffpunkt aufgetaucht.

(Boston: Massachusetts State House)

Gegen 19 Uhr trafen wir daher im Hotel zusammen und machten uns auf zum Musical. Unsere Billigst-Balkonplätze lagen schräg seitlich von der Bühne, so dass wir nur etwa 60% einsehen konnten. Ich hatte freiwillig auf einen der beiden vorderen Plätze verzichtet, doch der Beleuchter, der kurz darauf zu seiner Maschine kam, meinte, ich dürfte bei ihm auf der Treppe sitzen, da könnte ich mehr sehen. Die Aufführung meines Lieblingsmusicals war toll und mit dem Beleuchter hatte ich auch noch ein paar witzige Unterhaltungen.

Samstag, 23. Mai 1997

Eigentlich hatte niemand mehr Lust darauf, das renommierte Wirtschaftscollege ,Babson College" bei tollstem Wetter zu besuchen. Trotzdem. Babson liegt etwa 20 km außerhalb von Boston.

Eine Dozentin gab uns eine Kurzeinführung, dann machten wir einen Rundgang. Im DV-Raum stürzten wir uns auf das Internet, denn die Bundesligaergebnisse lagen seit 11.20 vor. Um halb zwölf wußte ich also, dass Bayern München Deutscher Meister war und konnte damit noch so manchen Mitreisenden ärgern. Jedenfalls waren wir kurz nach Mittag wieder in Boston und haben in kleinen Gruppen die Stadt erkundet.

(Boston: Quincy Market)

Um 20 Uhr hatten wir in Cambridge, fast gegenüber der Harvard Universität einen Tisch reserviert. Das Abschiedsessen stand an.

Sonntag, 24. Mai 1997

Der Sonntag begann mit Regen. Wir fuhren zu viert zum Wissenschaftsmuseum, doch halb Boston stand dort Schlange, so dass Wartezeit, Eintrittspreis und Besichtigungszeit in einem sehr unangemessenen Verhältnis standen. Also fuhren wir wieder in die Stadt.

(Boston: John-Hancock-Tower)

Ein Teil der Gruppe hatte eine Boots-Ausflugsfahrt zu den Walen an der Küste gebucht.

Die erste, die zum Flieger musste, war Anja, die mit schwerem Gepäck weiter zu Verwandten nach Minneapolis flog. In meinem Riesen-Ford fuhr ich sie zum Flughafen. Es war gar nicht so leicht in Boston die passende Autobahn zu finden und dann im Stau zum Flughafen zu kommen, aber natürlich war Anja pünktlich am Airport. Ich tankte nochmal kurz nach und fuhr wieder zurück zum Hotel. 

(Boston: Ziellinie des Boston-Marathons)

Hier trafen nun alle anderen Teilnehmer ein, die heute aufbrechen würden. Das Gepäck wurde verladen und mit den Erfahrungen des Nachmittags lotste ich nun die beiden anderen Wagen zum AVIS-Port am Flughafen. Wir gaben unsere 3 Wagen ab, dann hiess es Abschied-zu-nehmen.

Zurück blieben Stefan und ich, wir hatten noch 6 Tage Zeit. Direkt bei AVIS mieteten wir uns einen FORD-Contour. Da Stefan seinen Führerschein vergessen hatte, wurde ich als einziger Fahrer eingetragen. Dann fuhren wir zurück, ließen das Auto am Hotel stehen und machten uns auf zum Musical "Rent". Das preisgekrönte Musical fand ich so fesselnd, dass ich vor der Pause schon kurz mal eingeschlafen bin.

Montag, 25. Mai 1997

Montags hatte Stefan Geburtstag. Unser Auto hatte den ganzen Abend über das Licht angehabt - die Batterie war natürlich leer.

(Boston: Hancock-Tower, 241 m hoch, vom Public Garden aus)

Wir zogen in die Stadt ins Computermuseum. Im Internet-Cafe setzte ich ein paar Mails in die Heimat ab. Am frühen Nachmittag holten wir den Automobilclub zur Starthilfe, dann fuhren wir nach Plymouth, dem Ort der Pilgrim-Väter und der Mayflower. 

(Plymouth: Mayflower II im Hafen)

Abends lud mich Stefan ein zum Geburtstagsessen in die Kneipe, in der die bekannte US-Serie "Cheers" gedreht wird.

(Boston: Cheers!!!)

Dienstag, 26. Mai 1997

Am Dienstagmorgen starteten wir gen Westen. Wenn man auf wenig befahrener, geschwindigkeits- regulierter Autobahn mit einem Tempomat- gesteuerten Automatikauto fährt, ist das ein echtes Schlafmittel. Ablösen durfte mich Stefan ja nicht. Jedenfalls habe ich 2 lange Pausen gebraucht und einmal sogar ein Nickerchen gemacht.

(Niagara Falls: vorn die American Falls, im Hintergrund: der Horseshoe-Fall)

Gegen 17 Uhr waren wir in Niagara Falls. Die Niagara-Fälle bestehen aus dem halbkreisförmigen kanadischen Wasserfall und den nebeneinander liegenden amerikanischen und Brautschleierfällen.

(Niagara: American Falls - an der Kante)

Natürlich sind wir am frühen Abend noch in die Stadt zu den Wasserfällen gefahren. Niagara im Abendlicht.

(Niagara: American Falls bei Nacht)

Dann waren wir zum Essen im Hardrock-Cafe. Inzwischen war die Sonne untergegangen. Niagara in farbiger Beleuchtung bei Nacht.

(Niagara: Horseshoe Falls bei Nacht)

Mittwoch, 27. Mai 1997

Am nächsten Morgen hatten wir eine Rundtour per Bus gebucht, zu der auch ein Ausflug per Schiff bis unter den kanadischen Horseshoefall gehörte.

(Niagara Falls: Rainbow-Bridge)

(Maid of the Mist: links: American Fall, rechts: Brautschleier-Fall)

(Niagara Falls: Die Amerikanischen Fälle)

Niagara bei Tag. Nachdem die Rundtour beendet war, nahmen wir den Wagen und reisten in Kanada ein. Natürlich haben wir nun auf kanadischer Seite nochmal den Blick auf die amerikanischen Fälle genossen und sind zum anderen Ende des Horseshoes gegangen. 

(Horseshoe-Falls von der kanadischen Seite fotografiert)

Hier gibt es auch noch eine weitere Möglichkeit naß zu werden, den "Trip behind the Falls". Aber es gibt ja Sympatex. Jedenfalls habe ich mehr als 100 Dias geschossen in diesen 24 Stunden.

(American- und Brautschleier-Falls von der kanadischen Seite fotografiert)

Das Wetter war klasse und ganz weit in der Ferne, jenseits des Ontario-Sees konnten wir in 60 km Luftlinienentfernung den CN-Tower von Toronto erkennen. Wir fuhren also im Berufsverkehr um den See herum und hinein in das Großstadtgetümmel Torontos.

(Toronto: CN-Tower, Höhe 553,33 m)

Um 19 Uhr, also 1 Uhr deutscher Zeit, holten wir erstmal Michael in Deutschland aus dem Bett, schliesslich hatten wir noch nicht das Ergebnis des Endspiels der Fußball Champions Leage gehört. Am Abend durchquerten wir die Stadt, wobei uns die vielen jugendlichen Bettler besonders auffielen.

(Toronto: CN-Tower: Blick nach Westen auf die Innenstadt von Toronto)

Im Dämmerlicht fuhren wir im Glasaufzug auf den CN-Tower, den zweithöchsten Turm der Welt. Die Aussicht war toll, die neue Glasfläche im Boden des Aussichtsraums ein echter Schock für's Gehirn. Ganz unten, 342 Meter tiefer, spielten irgendwelche Leute Baseball im vollbesetzten Sky-Dome.

(Toronto: CN-Tower: Blick durch die Glasscheibe im Boden in 342 m Höhe auf den geöffneten Sky-Dome)

Nachts in der Hotelbar dann auch erste Bilder vom 3:1 -Sieg Borussia Dortmunds über Juventus Turin.

Donnerstag, 28. Mai 1997

Nach geruhsamen Frühstück erkundeten wir getrennt die Stadt und trafen uns mittags in einem Einkaufszentrum. Dann starteten wir nordöstlich um den Ontario-See herum.

Stefan hatte als Navigator einen Aussetzer, dann fanden wir die Autobahn. Je weiter wir nach Osten kamen, desto schöner wurde die Gegend, dann verließen wir die Autobahn und reisten über die Bundesstraße wieder in die USA ein, mit unserem New Yorker-Visum kein Problem. Die Grenze liegt in einer tollen Wald- und Seenlandschaft, von der ich als Fahrer viel zu wenig sah.

Dann ging es einige Kilometer über die Autobahn, bevor wir am frühen Abend bei Watertown diese Schnellstrasse verließen. Es folgte eine wunderschöne Fahrt durch den Nationalpark in Richtung Lake Placid, dem Olympiaort von 1932 und 1980. Leider wurde es immer dunkler.

(Lake Placid: Der See)

Unser Hotel fanden wir dann sehr schnell, leider hatten wir nur eine Nacht Zeit, denn das beste Hotel der USA-Reise war auch noch das preisgünstigste.

Freitag, 29. Mai 1997

Es nieselte als wir Lake Placid verließen. Ich schoß noch schnell ein paar Beweisfotos, dann ging es über Bundesstraßen zur Autobahn.

(Lake Placid: Olympia-Zentrum)

Je näher wir an Boston herankamen, desto besser wurde das Wetter. In Boston dann die böse Überraschung: Wegen eines Baseballspiels waren alle Hotels ausgebucht. Schließlich fanden wir eine überteuerte Unterkunft in Cambridge.

Abends besuchten wir die Premiere eines freien Theaters, die "Chess"-Eintrittskarten waren schließlich auch noch da!

Samstag, 30. Mai 1997

Wir schliefen lange und frühstückten gut. Mit Uhren an jedem Handgelenk lebte ich nun in 2 Zeitwelten, d.h. Ortszeit + 6 Stunden. Als Nachtmensch hatte ich mir überlegt, den Jetlag so zu überlisten, was dann auch funktioniert hat. 

(Boston: Trinity-Church und Hancock-Tower)

Jedenfalls machten wir uns zum letzten Mal auf, um Einkäufe und Besichtigungen in Boston zu tätigen. Am späten Nachmittag fuhren wir dann zum Flughafen, gaben den Wagen zurück und checkten ein.

Sonntag, 31. Mai 1997

Um 19 Uhr/ 1 Uhr deutscher Zeit startete unser Airbus der SABENA nach Brüssel. Ich habe vielleicht 30 Minuten geschlafen. Über Süd-England, dem Ärmelkanal und Calais war freie Sicht, kurz nach 8 Uhr landeten wir in Brüssel. Um 10 Uhr ging die Boing 737 nach Düsseldorf, um 11 Uhr holte uns Michael dort ab. Stefan brachten wir zu seiner Schwester nach Hohenlimburg, von wo er später per Zug noch nach München fuhr und dort kurz vor Mitternacht ankam. Ich war um 13 Uhr zu hause und bin dann bis etwa 22.30 wach geblieben, so dass ich am nächsten Morgen und auch danach keinerlei Zeitumstellungsprobleme hatte.

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Zuletzt geändert:  11. Januar 2004
dp1997/2004